MDR1-Gendefekt
Glossare
Begriff | Definition | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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MDR1-Gendefekt | DNA-Test Epidemiologie und Genetik zur Testbeurteilung Klinik der Erkrankung Empfehlung
Kennzahlen:
Die Ausführung des Tests ist dem Inhaber des Patentes und seinen Lizenznehmern vorbehalten. Generatio organisiert die Untersuchung dort. TransMit Gießen Allelausprägungen und Befunde MDR-1-Test
Epidemiologie und Genetik zur Testbeurteilung Die Test identifiziert mit der Mutation sicher die Ursache, die zur Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln führt. Spezifität und Sensitivität liegen bei 100%. Das heisst jedes Tier, das ein Defektallel trägt, wird auch sicher erkannt und Tiere, die das Allel nicht tragen, werden auch nicht erkranken. Die veröffentlichten Häufigkeiten der Allele sagen noch nichts aus über das Risiko, dass bei einer Anpaarung das Defektgen homozygot auftreten wird. Entscheidend ist, ob und mit welcher Intensität in einer Abstammungslinie das Defekt-Allel segregiert. Das MDR1-Gen codiert für einen Transporter in den Blutgefäßen. Bei dessen Ausfall können ansonsten im Blut zurückgehaltene Stoffe in die Gewebe übertreten und dort ihre Giftwirkung entfalten. Am empfindlichsten ist das Gehirn. Bei einer ganzen Reihe von Arzneimitteln können so mit den Standarddosierungen neurotoxische Symptome wie Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Erbrechen, Krämpfe und Zittern ausgelöst werden. Besteht der Verdacht, dass ein Tier an MDR-1-Defekt leidet, sollte zur Klärung der Test ausgeführt werden. Es ist nicht erforderlich Tiere, die das Defektallel aufweisen, bei der Zuchtauswahl auszuschließen, da durch den Test in Verbindung mit einer Abstammungssicherung die Verbreitung des MDR1-Defektallels genau kontrollierbar ist. Bei der Paarung eines Tieres mit Status 'Träger' bzw. 'betroffen' mit einem Tier das 'frei' ist, wird ein Nachkommen nur unter besonderen Umständen eine Arzneitmittelunverträglichkeit zeigen. Vor dem Zuchteinsatz der Nachkommen aus einer solchen Anpaarung sollte jedoch deren Anlagestatus erhoben werden, um so die Anpaaarung mit einem Anlageträger zu vermeiden. Tiere, bei denen mutierte Allele gefunden wurden, sollten der Zuchtbuch führenden Stelle gemeldet werden. Mit diesen Informationen können die betroffenen Linien eingegrenzt und somit der Aufwand für die Untersuchungen reduziert werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit bei Nachkommen aus der Anpaarung von Elterntieren, die auf eine bestimmte Anlage als 'frei' von einem Defektallel getestet wurden, auf die Untersuchung zu verzichten, wenn die Abstammung bestätigt ist. Dem Nachkommen kann in diesem Fall ein Zertifikat 'frei durch Abstammung' ausgestellt werden.
Quelle: http://www.transmit.de/mdr1%2Ddefekt/rassen.html
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