GR_PRA1 (Golden Retriever PRA)
Glossare
Begriff | Definition | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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GR_PRA1 (Golden Retriever PRA) | Beteiligte Erbanlagen DNA-Test Epidemiologie und Genetik zur Testbewertung Empfehlung Die GR_PRA1 ist eine erst kürzlich beschriebene PRA-Form, die nur bei den europäischen Golden Retrievern vorkommen soll. Zur Ausprägung der PRA allgemein gibt es einen separaten Beitrag.
Kennzahlen:
Vorkommen des Defektallels in bestimmten Golden-Retriever Populationen:
Die veröffentlichten Häufigkeiten der Allele sagen noch nichts aus über das Risiko, dass bei einer Anpaarung das Defektgen homozygot auftreten wird. Entscheidend ist, ob und mit welcher Intensität in einer Abstammungslinie das Defekt-Allel segregiert. Bei den geringen Häufigkeiten ist ein Aufeinandertreffen eher unwahrscheinlich. Allelausprägungen und Befunde
Epidemiologie und Genetik zur Testbewertung Für die Suche nach der genetischen Ursache der Golden Retriever PRA wurden 945 Tiere ausgewählt und gescreent. Nach Identifizierung der Mutation waren 48 Tiere homozygot für das Defektallel (betroffen); von diesen hatten 45 (93,8%) klinische PRA-Symptome. Bei 35 Tieren mit klinischer PRA war die Mutation nicht nachzuweisen, so dass ein weiterer Genort beteiligt sein muss. Besteht der Verdacht, dass ein Tier der Rasse Golden Retriever an PRA leidet, kann zur Klärung der Test ausgeführt werden. Wird dabei die GR-PRA1 Mutation gefunden, sollte bei der Zucht mit diesem Tier darauf geachtet werden, dass die GR-PRA1-Anlagen bei Nachkommen nicht in reinerbigem Zustand zusammen kommen können. Trägertiere können mittels des DNA-Tests erkannt und entsprechend eingesetzt werden.
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